Pressemitteilung
Die Forscherfabrik Schorndorf plant die Erneuerung eines ihrer Themenbereiche, der Zukunftswerkstatt. In dieser können Kinder Technologien der Zukunft kennen- und verstehen lernen. Aufgrund des rapiden technischen Fortschritts wird darauf geachtet, dass die dort präsentierten Themen möglichst aktuell sind und zukunftsorientierte Innovationen aufgegriffen werden. Die Neugestaltung der Zukunftswerkstatt fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau in diesem Jahr mit knapp 14.500 Euro.
In der neuen digitalen Zukunftswerkstatt sollen auf spielerische und kindgerechte Weise die Prinzipien und Funktionsweisen verschiedener digitaler Techniken vermittelt und die zukünftigen Möglichkeiten erfahrbar gemacht werden. An der Lebenswelt von Grundschulkindern orientiert, werden unter dem Titel „Mission: Rette die Freizeit“ drei Digitalstationen entwickelt, die den Kern des neuen Bereichs bilden. Diese werden als Spiele programmiert, mit deren Hilfe den Kindern die Themen „Machine learning“, „Big Data“ und „Internet der Dinge“ nahe gebracht werden sollen. In diesem Jahr wird mit der finanziellen Zuwendung die konzeptionelle Entwicklung der neuen Stationen umgesetzt. Im Herbst 2021 wird die neue digitale Zukunftswerkstatt eröffnet.
Bisher ist die Forscherfabrik bewusst analog gehalten und nutzt nur wenige digitale Medien in ihrer Mitmachausstellung. An den Experimentierstationen und in den Kursen geht es um ein „Begreifen“ mit allen Sinnen. Doch aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung unserer Umwelt möchte die Forscherfabrik sich auch um die Förderung der Medienkompetenz der Kinder bemühen. Vor allem ist ihr als außerschulisches Forschungszentrum wichtig, Angebote zu entwickeln, die die Schulen aufgrund von fehlender Ausstattung bzw. noch nicht vorhandener Spezialisierung der Lehrkräfte nicht selbst durchführen können. Dafür hat sie eine Digitalstrategie entwickelt, die aus drei Säulen besteht: Digitale Zukunftswerkstatt, Digitalkurse sowie eine Forscherfabrik-App für Schulen. Beim zweiten Punkt, den Digitalkursen, gibt es in der Forscherfabrik bereits einsatzbereite Angebote. So bringt der Kurs „Programmieren mit Lego WeDo 2.0“ Grundschulkindern die Vorgänge des Codings nahe, indem sie selbst ein Lego-Modell bauen und per Programmierung lebendig werden lassen. Workshops zum 3-D-Druck werden als Ferienprogramm vorbereitet und die Forscherfabrik-App für Schulen wird im Rahmen des Projekts „Museen im Wandel II“ der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg entwickelt.
Das Wirtschaftsministerium unterstützte die Forscherfabrik bereits einmal mit Fördergeldern. Im Jahr 2019 konnten mit ihrer Hilfe die Tüftlerterrasse eröffnet sowie der Animationsfilm mit den beiden Maskottchen Gottlieb und Emma präsentiert werden.