Forscherfabrik nimmt weiter Gestalt an

Nach Abbrucharbeiten folgt der Innenaufbau – Fokus auf Akustik – Kinderreporterprojekt startet

Die Handwerker sind fleißig am Arbeiten, die künftige Forscherfabrik Schorndorf in den Räumen der ehemaligen Galerie für Technik in der Arnoldstraße nimmt weiter Gestalt an. Bei einem Pressetermin kurz vor Weihnachten erläuterten Architekt Felix Stammler und Stadtmuseumschefin und Projektleiterin Dr. Andrea Bergler die Fortschritte. Im Herbst dieses Jahres soll die „Forscherfabrik Schorndorf – certified by experimenta“ ihre Türen öffnen. Das neue Science Center soll Kinder und Jugendliche im Vor- und Grundschulalter für Naturwissenschaft und Technik begeistern und sie spielerisch an die Themen heranführen.

Innenausbau
Nachdem mit der Dampfmaschine im Oktober das letzte Exponat aus der ehemaligen Galerie für Technik abtransportiert war, begannen die Abbrucharbeiten. Derzeit wird die Mittelbrücke abgebaut. Im Februar soll dann der Innenausbau der Forscherfabrik starten – so entstehen beispielsweise zwei Kursräume, in denen die Kinder unter Anleitung nach Herzenslust experimentieren können. Ein wichtiges Augenmerk legen die Planer beim Ausbau und der Gestaltung des großen und beeindruckenden Raumes auf die Akustik, denn es darf auch bei voll besuchter Forscherfabrik nicht zu laut sein – schließlich sollen sich die jungen Besucherinnen und Besucher neben allem Spaß auch konzentrieren können. Komplett umgebaut wird das Untergeschoss, das bisher hauptsächlich Lagerraum war. Dort entstehen eine Werkstatt, ein Vorbereitungs- und Aufenthaltsraum sowie weitere sanitäre Anlagen. Man könne sich die Forscherfabrik nun schon richtig gut vorstellen, betonten Felix Stammler und Andrea Bergler gleichermaßen: „Dies ist einfach ein toller Raum.“.

Die „Forscherfabrik Schorndorf“ wird durch die experimenta Heilbronn beraten und auch zertifiziert. Dazu wurde bereits Ende 2015 ein Kooperationsvertrag geschlossen sowie eine Zertifizierungsrichtlinie erarbeitet. Der Schorndorfer Unternehmer Wolfgang Kelch trägt einen wesentlichen Teil zur Finanzierung des Schorndorfer Science Centers bei, in das die Stadt Schorndorf rund 2,5 Millionen Euro investiert. Er gründete hierzu bereits die Wolfgang Kelch Stiftung. Durch diese wird ein wesentlicher Anteil der laufenden Personalkosten der Forscherfabrik gedeckt.

Kinderreporterprojekt startet
Ende der kommenden Woche startet auch das Projekt Kinderreporter. Zwölf Kinder hatten das Losglück und dürfen nun die Entstehung der Forscherfabrik bis zur Eröffnung exklusiv als junge Reporter begleiten. Mehr als 40 Kinder hatten sich beworben. Auftakt ist eine erste Redaktionssitzung in den Räumen des Stadtmuseums - geleitet von Nina Bahlo (Stadtmuseum), Adelheid Dörling (Stadtmuseum) und Nicole Amolsch (Büro des Oberbürgermeisters). In den kommenden Wochen und Monaten werden die Kinder Berichte schreiben, Fotos machen, Filme drehen und damit die Fortschritte der Forscherfabrik dokumentieren. Texte, Bilder und Filme erscheinen auf der neuen Homepage der Forscherfabrik, auszugsweise auch im Wochenblatt Schorndorf Aktuell und in den Schorndorfer Nachrichten. Das Projekt findet in Kooperation mit den Schorndorfer Nachrichten statt.

Und dies sind die zwölf Nachwuchsjournalisten: Emma Horn, Lea Roth, Bernd Krohmer, Paul Schieber, Jette Degel, Marcin Siegle, Lara Plieninger, Laura Gaßner, Finn Johannes, Lara Nowak, Lewin Aytan und Katharina Schwinger.

Was genau ist die Forscherfabrik?

In der Forscherfabrik Schorndorf kannst du selbst tüfteln und experimentieren. Du kannst Wassertornados erzeugen, Kugeln fliegen lassen und vieles mehr. Die Forscherfabrik Schorndorf ist speziell für Kinder im Alter zwischen 4 und 12 Jahren ausgerichtet, aber selbstverständlich darfst du deine Familie mitbringen. Und: Du kannst mit deiner Schulklasse oder Kindergartengruppe einen Experimentierkurs besuchen.

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